Geboren 1948 in Oberfranken, aufgewachsen in Baden-Württemberg. Um die Frage, welche der beiden Regionen mehr Schäden verursacht hat, streitet sich heute das Therapeuten-Team. Ansonsten ist die Kombination von Kleinstadt, Kleinfamilie, Kleinbürger und Körpergröße von 170 cm die beste Garantie für eine Karriere als Kabarettist. Studium der BWL (sogar mit Examen), später dann auch noch Geschichte und Sozialwissenschaften. Während des Studiums bereits ständige Arbeit am Theater. Statisterie, Regieassistenz, dann kleine Rollen. Ab 1975 in Hamburg und Anschluss an die sich gerade neu formierenden Szene der "Freien Theatergruppen". Jede Menge Straßentheater und gnadenloses Abarbeiten aller erreichbaren Workshops.
Erste Kabarett-Produktionen folgten 1982 und 1983 (zusammen mit Achim Konejung und Michael Batz). 1987 begann die Zusammenarbeit mit Ulrich Waller, dem künstlerischen Leiter des Hamburger "St.-Pauli- Theaters“ und Kult-Regisseur. Waller hat sich eine hohe Reputation erworben mit zahlreichen großen Regiearbeiten, unter anderem mit dem Udo-Lindenberg-Musical "Hinterm Horizont". Seit 1994 arbeitet Horst Schroth als Solo-Kabarettist. 1994 - "Null Fehler - Herr Laux versteht die Welt nicht mehr", 1996 - "Scharf auf Harakiri", 1998 - "Herrenabend", 2002 "Katerfrühstück", 2005 "Nur die Größe zählt", 2008 "Wenn Frauen fragen - Das Beste aus 10 Jahren", 2008 "Grün vor Neid", 2011 „Was weg ist, ist weg“. 2014 folgte eine aktualisierte Neufassung von „Null Fehler“ und schließlich 2017 „Wenn Frauen immer weiter fragen“, ein Update für Fortgeschrittene.
Zwischendurch, in 1990, 1992 und 1994, ging Horst Schroth mit dem mittlerweile legendären "Reichspolterabend" (mit M. Beltz, A. Konejung, H. Pachl und A. Rating) auf Tournee. Außerdem arbeitete er für den Rundfunk und absolvierte häufige Gastauftritte im TV. Zudem spielte Horst Schroth in der ZDF-Serie "Halt durch Paul" (28 Folgen in den Jahren 2004 und 2005) die Hauptrolle.
Für seine Arbeit erhielt er begehrte Preise wie den „Leipziger Löwenzahn“ und den „Stern des Jahres“ der AZ München. Außerdem ist er anlässlich seines 25-jährigen Kabarettjubiläums mit dem Ehrenpreis „Tegtmeier 2007“ ausgezeichnet worden. Zudem bekam Horst Schroth in den Jahren 1990 und 1999 den wohl bedeutendsten Kabarett-Preis, den "Deutschen Kleinkunstpreis“. Damit ist er einer der wenigen Kabarettisten, die diesen Preis im Laufe ihrer Karriere gleich zwei Mal entgegennehmen durften.
Sein Stammhaus ist das renommierte "St.-Pauli-Theater" in Hamburg. Mit den Programmen „Grün vor Neid“, „Null Fehler“ und „Wenn Frauen immer weiter fragen“ ist er in ganz Deutschland zu sehen. Ab September 2019 wird sich das neue Programm Schlusskurve anschließen. Privat lebt Horst Schroth am Stadtrand von Hamburg mit seiner Frau und seinen Hunden.